Dienstag, 24. Juli 2012

Ein Traum in Mittelerde

Vier Tage hat der Traum gedauert, jetzt bin ich wieder zurück aus den Bergen, das Mittelerdefest ist vorüber. Es war mein erster Besuch der Veranstaltung (die letzte Ausgabe ist aber auch schon fünf Jahre her) und bin heillos begeistert:) Das Festgelände war zwar klein, doch da es gleichzeitig nur wenige Tickets gab, war es nie überfüllt. Im Gegenteil, das Ambiente war freundlich familiär, die Leute freundlich und die Kulisse episch. Dafür sorgten die Walliser Alpen und das hübsche Städtchen Leuk mit einer malerischen Altstadt.
Ist schon jemandem aufgefallen, dass ich begeistert bin? :)

Aller Lobhudelei zum Trotz gabs aber auch etwas, das ich im Nachhinein wohl anders gehandhabt hätte. Mein Schlafplatz war nämlich in Moria, sprich im Zivilschutzbunker. Ich bin zum Glück mit einem tiefen Schlaf gesegnet, aber eigenes Zelt, oder vielleicht sogar Hotelzimmer wäre definitiv gemütlicher gewesen. Beim nächsten Mal dann...

Während des Mittelerdefests war ich abwechselnd als Hobbit und Elfe unterwegs. Der Hobbit ist nur bedingt kältetauglich, was insbesondere mit den nackten Füssen zusammenhängen dürfte, deshalb bin ich abends jeweils auf das bodenlange Elfenkleid mit Riesenärmeln ausgewichen. Wirklich gute Fotos davon habe ich leider nicht, da müsst ihr euch leider mit der Halblingsdame begnügen.


Mittwoch, 11. Juli 2012

Ein bisschen venezianisch

Am letzten Freitag fand in Lenzburg die alljährliche Schlossromantik statt und ich liess es mir nicht nehmen, meine neusten Werke dort auszuführen. Das Gesamtbild mit Maske und Feder ist dabei in Richtung Carneval in Venedig abgedriftet. Eigentlich nicht so geplant, aber schlussendlich gefällt es mir so auch sehr gut. Aufgrund schlechter Lichtverhältnisse und Regen gibt es aber leider kaum herzeigbare Bilder davon. Eines jedoch habe ich gefunden und möchte es euch nicht vorenthalten.




Könnt ihr in sowas Auto fahren? Ich kanns auf jeden Fall nicht und somit habe ich die ganzen Röcke und das Korsett erst auf dem Parkplatz angezogen, nicht gerade ladylike. Wir kamen um halb 8 Uhr beim Schloss an und hatten nur noch kurz Zeit um einen kleinen Spaziergang im Schlosspark zu machen. Dann begann auch schon die Lesung mit Mark Benecke, die etwa zwei Stunden dauerte, aber viel kürzer zu sein schien. Man merke: das nächste Mal beim Korsettbauen einplanen, dass man über längere Zeit stillsitzen muss.
Als wir nach der Lesung wieder nach draussen traten war es dunkel, es regnete leicht und die Besucherzahl hatte sich vervielfacht. Als ob wir in den zwei Stunden das Universum gewechselt hätten ;)
Auf der Tanzfläche war dann leider nicht wirklich viel los bzw. die Musik nicht nach meinem Geschmack und tanzen im Reifrock ist auch irgendwie ungewohnt und somit schwierig. Wir gingen deshalb schon um Mitternacht wieder nach Hause, schliesslich lag auch noch eine zweistündige Autofahrt vor uns.