Dienstag, 29. Januar 2013

Ein paar Kleinigkeiten

In den letzten Tagen scheine ich dem Stoffresteverwertungsvirus anheim gefallen zu sein. Auf jeden Fall habe ich (wann immer die Motiviation für die Statistikklausur gefehlt hat) einiges an Kleinigkeiten genäht und dabei den Stapel meiner kleinen Stoffreste ein bisschen schrumpfen lassen. Die ganz winzigen Stoffreste, die bei mir in einer Tüte lagern, habe ich zum ausstopfen der Nadelkissen verwendet.
Es sind entstanden:

Zwei Nadelkissen nach dieser Anleitung, wobei die rosa Variante handgenäht ist, damit ich mit nicht ganz aus der Übung komme.

 Ein schlichtes Täschchen aus Dupionseide mit Perlmuttknopf:
 Ein Täschchen in der gleichen Art aber aus beigem Leinen mit handgestickter Katze. Dazu passend zwei mit Reis gefüllte Beutel, die nach einem kurzen Aufenthalt in der Mikrowelle die Pfoten wärmen. Die Anleitung und Idee dazu stammt von Noctuas Blog.
 Nochmals zwei Pfotenwärmer, diesmal in Schottenkaro.
Wer selbst noch ein paar Ideen zum Resteabbau benötigt, findet hier bei N&S noch weitere Ideen.
Viel Spass beim nähen!

Donnerstag, 24. Januar 2013

Endlich ein neuer Header

Jawohl, ich habe das Blogdesign ein klein wenig verändert. Mein alter Header hat aber irgendwie nie so richtig ins Konzept gepasst, die gotische Schrift sah dann doch eher nach Mittelalter als Korsettzeitalter aus. Das habe ich nun behoben und mithilfe dieser Schrift ein Bildchen zusammengebastelt. Unpraktischerweise fehlen die Umlaute, aber zwei Pünktchen über einem u habe ich auch so noch hingekriegt ;)
Hier der vorher - nachher Vergleich:




Was meint ihr dazu? Ich trauere der alten Version auf jeden Fall nicht hinterher :)

Mittwoch, 16. Januar 2013

Anleitung - Aus Buch mach Schmuckaufbewahrung

Im letzten Post habe ich euch gezeigt, was aus aus meiner alten Agenda geworden ist und dass jetzt ein Teil meiner Schmucksammlung darin untergebracht ist. Falls noch jemand seine alten Bücher neu nutzen möchte um ihnen ein zweites Leben als Kästchen oder Geheimversteck zu schenken, folgt hier die Anleitung dazu.

Man nehme:
Ein Hardcover Buch das man nicht mehr lesen wird, oder den Taschenkalender vom letzten Jahr.
Ausserdem ein Japanmesser/Teppichmesser und einen Leimstift (ich hoffe den Begriff kennt man ausserhalb der Schweiz auch, sonst meldet euch ;) ).

Zubereitung:
Schlagt den vorderen Deckel auf, das Buch sollte nun etwa so vor euch liegen:



Nun nehmt ihr ein Stück Pappe zur Hand und schneidet ein Rechteck aus das die Grösse eures späteren Loches haben sollte.
Legt die Pappe auf das Buch auf und korrigiert die Grösse und Lage, bis es euren ästhetischen Ansprüchen genügt:
Sobald die Plazierung stimmt, könnt ihr die Konturen mit Bleistift auf das Buch zeichnen.
Nun kommt der Teil mit dem Messer, also bitte Vorsicht walten lassen, nicht dass am Schluss Blutflecken am Buch sind...
Nehmt für den ersten Schnitt das Lineal und schneidet exakt den aufgezeichneten Linien entlang, ohne über die Ecken hinaus zu schneiden. Übt ruhig ein bisschen Druck auf das Messer aus, dann könnt ihr mehrere Seiten aufs Mal durchschneiden.
Sobald die ersten Schnitte getan sind, könnt ihr das Lineal zu Seite legen und euren vorherigen Schnitt als Vorlage benutzen. Klappt dazu das Buch zu, haltet aber den Deckel oben und zeichnet die Linien nach. Oder macht es einfach freihand, das sieht dann in etwa so aus:
Macht das, bis euer Loch tief genug ist, oder ihr nur noch wenige unzerschnittene Seiten habt.
Nun könnt ihr das gefährliche Messer weglegen und den eher harmlosen Leimstift zur Hand nehmen. Im Gegensatz zum Schneiden beginnt ihr mit dem Kleben auf den letzten Seiten. Bringt ein wenig Leim auf eurem übriggebliebenen Rand auf und klappt dann vorsichtig das ganze Buch zu. Drückt es ordentlich zusammen, damit der Leim gut hält. Dann wieder aufklappen und mit der Seite eins weiter vorne genau so verfahren. Und nochmal. Und wieder... Geht alle Seiten durch bis ihr vorne ankommt oder der Wahnsinn von euch Besitz ergriffen hat. Das Zuklappen ist übrigens wichtig, es sorgt dafür, dass ihr das Buch noch schliessen könnt wenn es fertig verleimt ist und dafür dass sich keine Wellen und Zwischenräume bilden.

Wer möchte kann die Seiten aussen mit goldfarbener Acrylfarbe anmalen.

Viel Spass beim Schnippeln und Kleben!

Dienstag, 15. Januar 2013

Alte Agenda im neuen Jahr

Ein neues Jahr ist ja immer eine erfreuliche Sache, produziert aber auch immer ganz schön viel Abfall. Eines dieser Dinge, die dem Jahreswechsel zum Opfer fiel, war meine heiss geliebte Agenda. Wegwerfen wollte ich sie eigentlich nicht, dafür sieht sie einfach zu hübsch aus. Gestern kam mir dann endlich die zündende Idee und innerhalb von 2-3 Stunden ist daraus ein kleines Schmuckkästchen geworden. Falls es jetzt jemanden in den Bastelfingern juckt: hier gibts meine Anleitung dazu.




Samstag, 12. Januar 2013

Korsettbeutel

Solange nur ein Korsett in meinem Schrank gewohnt hat, war die Lagerung ganz unkompliziert: Vierteln, Schnüre drumwickeln, in den Schrank legen, fertig. Die Situation wurde jedoch mit wachsender Sammlung deutlich schwieriger. Es verhedderten sich die Schnüre, es verhakten sich die Schliessen und vor lauter Schwarz dauerte das Auffinden des gesuchten Korsetts länger und länger. Darum habe ich angefangen jedem meiner Korsetts einen einfachen Stoffbeutel zu nähen und ihn möglichst eindeutig zu kennzeichnen. Noch sind nicht alle fertig, aber ich kann euch schon einmal einen Zwischenstand präsentieren:






Montag, 7. Januar 2013

Budapest

Es war klirrend kalt, aber das hätte ich mir ja denken können, schliesslich war ich nicht etwa zum ersten, sondern zum dritten Mal in Budapest. Und wie jedes Mal hat mich die Stadt mit ihren Gegensätzen verzaubert: Eisige Kälte draussen und Dampfschwaden im Aussenbecken des palastartigen Széchenyi-Bades, auf Industrieruine getrimmte Clubs Abends und Kaffeehäuser der alten Schule Morgens. Da ich mittlerweile die meisten Sehenswürdigkeiten schon kenne, war das Programm sehr entspannt und selbst das Ausschlafen kam nicht zu kurz.

Immer wieder schön: Blick von der Fischerbastei aufs Parlament:






 Eine an Kitschigkeit kaum zu überbietende Lichtstimmung auf dem Friedhof:


 Das Kaffeehaus Gerbaud:
 
 Nebel, der die Freiheitsbrücke zu verschlingen droht: