Montag, 25. April 2016

Hut ist gut

Und was sich reimt ist bekanntlich wahr!
Meinen ersten Hut habe ich mir auf Reisen gekauft, genauer gesagt in einem Seconhandshop in San Franciscos Ashbury Heights. Es war eine einfache schwarze Cloche, klassisch aus Wolle aber leider ein bisschen zu gross. Wie gesagt, es war mein erster Hut - von Grössen und Passform hatte ich noch keine Ahnung.
Seither ist eine gut sitzende Cloche dazugekommen, ein handgemachtes Beret aus Edinburgh, ein paar Hutnadeln, Strohhüte für den Sommer, Erbstücke meiner Grossmutter... Die Sammlung wächst und gedeiht :)

Bild: Martin Kurz


Manchmal frage ich mich, warum Frau heutzutage so selten Hut trägt, denn:
Im Winter bleibt der Kopf schön warm, man ist vor Regen und Schnee geschützt...



... ohne auf Eleganz verzichten zu müssen ...




.. während man im Sommer einen kühlen Schatten auf Gesicht, Hals und Nacken hat.



So praktisch Hüte im Allgemeinen sind, einige Exemplare hole ich auch nur selten aus der Hutschachtel; diejenigen Modelle, die einfach nur dafür da sind, den Kopf zu schmücken. Ein Beispiel wäre das eingangs erwähnte Beret das ich unter anderem am WGT 2014 getragen habe. Es ist von Fabhatrix in Edinburgh und mein erstes Stück aus einem echten Hutladen. Ich bin bestimmt dreimal staunend am Schaufenster vorbeigegangen, bevor ich schlussendlich im Laden stand, aber es hat sich gelohnt: Mit fachmännischer Beratung fiel es mir gar nicht mehr so schwer, mich für ein Modell zu entscheiden und handgemachte Dinge haben einfach mehr Charakter :)



 Wie viele Hüte sind in eurer Schatzkammer beheimatet? Und wie oft sehen sie das Licht des Tages?

Freitag, 15. April 2016

Kreuzstiche für Nerds und Törtchenliebhaber

Aus einer Laune heraus habe ich vor etwas über zwei Jahren meinen ersten Stickrahmen gekauft. Auf dem Weg zur Arbeit musste ich jeweils umsteigen und hatte so allwöchentlich das Vergnügen das Schaufenster eines altbackenen Handarbeitsladens gründlich zu inspizieren. Der Grossteil der Ausstellungsstücke waren Strickgarne, Hemdkragen zum Annähen, Taschentücher zum Umhäckeln; kurzum Dinge, für die ich leider keinen Bedarf hatte. Bis eines Tages dieses Buch mit Kreuzstickvorlagen für Törtchen und Teetassen hinter der Scheibe lag.



Der Rest der Geschichte ist schnell erzählt: Ab in den Laden, Sticknadeln -rahmen und -buch gekauft, zusammen mit der Verkäuferin die notwendigen Farben ausgesucht, nach Hause gerast. Unglücklicherweise war mein erstes Projekt eher mühsam, denn anstatt den praktischen Kreuzstichstoff (Aida) zu verwenden, wollte ich ein farblich passendes Geschirrtuch mit dem Törtchen schmücken. Eine wirklich schlechte Idee. Denn der Stoff war fürchterlich dicht gewebt und es war wahrlich kein Vergnügen die Fäden zu zählen und die Nadel jeweils am korrekten Ort zwischen den Fäden durchzustossen.



Nicht zuletzt deswegen ist mir die Sticklust damals fürs erste vergangen. Wieder gefunden habe ich sie kurz vor Weihnachten in Form eines gestickten Yoshis. Den kleinen Dinosaurier und sein Ei habe ich nach einer Pixelvorlage auf Häuschenpapier abgezeichnet und nach dieser eigenen Vorlage gestickt. Adam als guter alter Geek war begeistert und wollte auch gleich mitsticken und so ist die Sammlung ziemlich schnell angewachsen.


Für die Fieslinge aus Supermario habe ich mir bei etsy eine Vorlage gekauft. Netterweise werden einem dort die bereits Farben vorgeschlagen und man steht nicht ganz so lange vor der Wand mit den Stickfarben um sich zu entscheiden, welcher der 23 Blautöne jetzt am besten passt ;)

Und weils so gut passt, verlinke ich den Beitrag bei Lottapeppermints Nerd'n'Geek Linkparty.

Montag, 11. April 2016

[sponsored Post] miaberlin

Vor einiger Zeit wurde ich vom Onlineshop miaberlin.de angefragt, ob ich einen Reviewpost schreiben würde; hier ist er!

Es war nicht ganz einfach von der Marketingabteilung etwas zu erfahren, das nicht auch auf der Website zu finden war und ich konnte keines der Kleider anprobieren. Zur Qualität der Kleider kann ich demnach keine Aussagen machen.

Miaberlin verkauft festliche Kleider aller Art, die in Deutschland designt und in China genäht werden. Man kann entweder in Konfektionsgrösse, oder -für einen Aufpreis- nach eigenen Massen bestellen. Farblich hat man je nach gewähltem Modell eine beeindruckende Auswahl, dafür muss man sich aber mit Polyester begnügen, die Stoffart lässt sich nämlich nicht personalisieren.

Vom Stil her sind die meisten Abendkleider lang und entweder mit Spitze oder Glitzer besetzt. Bei den Hochzeitskleidern gibt es ähnliche Modelle, aber naturgemäss ist die Farbauswahl dafür bescheidener.

schwarzes langes Abendkleid
Schwarz, schlicht, elegant,
dieses Abendkleid würde
ich sogar tragen.

Besonders schmunzeln musste ich bei den Abiballkleidern. An meine Maturafeier hätte ich keines davon angezogen, aber falls jemand eine Karriere als Dragqueen ins Auge fasst: Dafür könnten einige der Modelle bestens passen.

Für ein Abiballkleid vielleicht
ein μ overdressed. Aber
die Schluppe gefällt.


Brautkleider braucht man ja nicht jeden Tag, darum habe ich mir mit grösserem Interesse die Cocktailkleider angeschaut. Leider ist der Grossteil davon gar nicht nach meinem Geschmack: Dünner Plastikchiffon, Rüschen noch und nöcher, Glitzersteinorgien, Säume die zu weit oben enden; einfach nicht mein Stil.


Aussehen wie ein umgestülptes
Daiquiriglas, das wirft ein
ganz neues Licht auf den
Begriff Cocktailkleid!

Alles in Allem ist die Auswahl riesig und die Möglichkeit nach Mass bestellen zu können gefällt mir. Leider entsprechen die wenigsten Modelle meiner Vorstellung von eleganter Festtagskleidung. Meine Anfrage, ob bei der Produktion der Kleider auf faire Arbeitsbedingungen geachtet werde, wurde ausserdem elegant übergangen und mit "ja, wir kontrollieren die Qualität jedes Kleidungsstückes" beantwortet; das trägt auch nicht unbedingt dazu bei, das ich Euch den Shop ans Herz legen möchte.

Disclaimer: Dieser Post wurde von miaberlin.de in Auftrag gegeben und bezahlt. Der Inhalt und die Meinungen darin sind jedoch von mir.

Samstag, 9. April 2016

Kleiner Reisebegleiter

Viel Zeit vor der Nähmaschine habe ich letzthin nicht verbracht, dafür viel Zeit auf Reisen! Und weil mein letztes Necessaire langsam in die Jahre gekommen ist, habe ich einen Nachfolger produziert.

Kulurbeutel aus schwarz weissem Vichykaro mit Samtband


Inspiriert dazu hat mich Goldkind, die gleich vier hübsche und individuelle Kulturbeutel vorgestellt hat. Praktischerweise hat sie die von ihr verwendete Anleitung verlinkt und nach dieser bin ich schlussendlich auch grob vorgegangen.



Bis auf den Reissverschluss musste ich praktischerweise nichts extra einkaufen, der Stoff ist von einem noch ungeposteten 40er Jahrekleid übrig, das Futter ist unspektakulär schwarz und das Samtband stammt noch vom Besuch des Türkenmarkts in Berlin im Rahmen meiner Interrailreise.



Bis jetzt hat mich das Necessaire nach Wien, Kopenhagen und Liechtenstein begleitet und hat sich sehr gut bewährt: Nicht zu klein, alles hat Platz; nicht zu gross, man schleppt keine unnötigen Sachen mit!