Sonntag, 29. April 2012

Langsam wird's ernst!

Die Koffer sind noch nicht ganz fertig gepackt, alles andere wichtige dagegen ist mittlerweile erledigt. Kurz: Die Abreise in die Ferien steht kurz bevor und ich freue mich wie wahnsinnig :)

In den kommenden 6 Wochen wird hier im Blog deshalb etwas weniger los sein, als gewoht und da die meisten Fotos wohl per Handykamera hier landen, wirds wohl ein paar pixelige Bilder geben. Sobald ich jedoch wieder zu Hause bin, könnt ihr euch auf "richtige" Fotos freuen.

Und wisst ihr, was mich freuen würde? Mara Macabres Blutgräfinnencollier zu gewinnen, dass sie anlässlich ihres hundertsten Lesers verlost :)

Mittwoch, 25. April 2012

Schnellprojekt Kameratasche

Der 1. Mai rückt näher und näher und mit ihm meine Ferien. =) Und für eben diese Ferien habe ich mir nach langem Hin und Her endlich eine vernünftige Kamera geleistet. Da ich sie sechs Wochen mit mir herumschleppen werde, war die Grösse nicht ganz unentscheidend. Schwieriger als das Finden einer kleinen Kamera, stellte sich jedoch die Suche nach einer passenden Tasche heraus.  Die meisten waren schlichtweg zu gross, zu teuer, zu hässlich.
Was macht die Nähtante in dieser Situation? Genau, sie holt ein Stück dicken Filz beim Stoffhändler ihres Vertrauens und bastelt sich eben Mal eine Schutzhülle.


Aus Mangel an hübschen Knöpfen wurde eine Mantelschliesse zweckentfremdet.

  

Falls jemand die Tasche nacharbeiten möchte (macht sich mit zwei Gürtelschlaufen sicher auch gut zum Mittelaltermarktoutfit), gibts hier die Anleitung dazu:

Man nehme: Filz 3-4mm dick (oder wahlweise ein anderes Material, das am Rand nicht versäubert werden muss, wie z.B Lack oder Leder), einen Gegenstand der eine Tasche braucht.

Die Kamera (oder was auch immer verpackt werden soll) müsst ihr nun vermessen. Notiert euch die Länge (L), Breite (B) und Höhe (H). Addiert zu allen Werten mindestens 1-2cm, je dicker das Material, desto mehr. Zeichnet euch mit diesen Massen das unten gezeigte Schema auf den Filz auf. Legt die Kamera ins grosse Rechteck in der Mitte und klappt probehalber die Seiten hoch, damit ihr sehen könnt, ob eure Masse funktionieren.

Die schwarz ausgezogenen Linien sind dort, wo später entlang genäht wird. 
Schwarz gepunktete Linien helfen bloss beim Vermessen.
Rot sind die Nahtzugaben eingezeichnet.
Entlang der grünen Linien könnt ihr entlangschneiden. Dort brauchts keine Nahtzugabe, da nichts genäht wird.
In etwa dort, wo die beigen Balken liegen, werdet ihr die Nahtzugabe wegschneiden müssen. Macht dies jedoch erst, nachdem alles andere zusammengenäht wurde. Dann erwischt ihr auch bestimmt nicht zu viel oder zu wenig.

Den Filz nun entlang der Nahtzugaben und der grünen Linie ausschneiden. Genäht wird immer rechts auf rechts, bis ein Quader mit einem überlappenden losen Stück entsteht, eurem Deckel. Nun müsst ihr die Nahtzugaben auf 5mm kürzen und die Tasche wenden. Fehlt bloss noch ein Verschluss und die Tasche ist fertig :)
 


 



Montag, 23. April 2012

Zahlenmagie

Wie aus 40 per Zauberhand 4 wird:







Die Zauberei wird leider erst im Juni, nach meinen Ferien fortgesetzt, da das Tunnelband ausgegangen ist. Ganz abgesehen davon, dass Schliesse und Ösen auch noch fehlen.

Mittwoch, 18. April 2012

Lieblings-Accessoires

Inspiriert von sorrowspleas Schätzen, hat es mich auch in den Fingern gejuckt meine liebsten Stücke zu zeigen. Einige ihrer Kategorien werdet ihr hier nicht finden. Ich trage nämlich weder Ohrringe, Armreifen noch Schals (ausser im Winter unter dem Mantel). Dafür gibts meine Lieblingsbroschen und -schuhe zu bewundern.

Meine Damen und Herren, darf ich vorstellen:

Meine Lieblingsbroschen:

Diejenige links ist ein Glücksgriff vom Flohmarkt. Die Pfauenbrosche ist von Khaos-Kouture. Beide trage ich auch im Alltag ziemlich oft zu Etuikleidern.


Mein Lieblingsduft:
Oder eigentlich eher: mein liebster Parfümflakon.


Mein Lieblingshaarschmuck:
Das selbst zusammengebaute und mit Organza, Tüll und Federn verziehrte Hütchen. Hat schon ganze Nächte auf dem Kopf gehalten, trotz Tanzteinlage.
 

 Meine Lieblingskette:
Den Anhänger habe ich in Oslo ergattert. Entweder im Wikingerschiff- oder Freilichtmuseum, da bin ich mir nicht mehr ganz sicher. Beide Museen und die Stadt überhaupt sind einen Besuch mehr als wert.


Meine Lieblingsringe:
Mein Augenring :) Hat schon für verwirrte Blicke gesorgt und nicht wenigen Mitmenschen einen kleinen Schock verpasst. Ein Fundstück von Dawanda.
Der eher unscheinbare kleine Schwarze ist ein Errinerungsstück aus Edinburgh. Ich trage ihn fast täglich.


Meine Lieblingsschuhe:
 Aus schwarzem Wildleder mit diesen hübschen schmalen Riemen. Leider ziemlich empfindlich und deshalb auch nicht wirklich oft im Einsatz.


Und last but not least,
Mein Lieblingslippenstift:

Das Rot ist einfach perfekt (und ziemlich schwierig mit der Kamera einzufangen...).Trage ich meist um abends wegzugehen.


Und jetzt entschuldigt mich bitte, ich in meinen Schatullen wieder für Ordnung sorgen. :)

Dienstag, 17. April 2012

Backen mit Natron und Soda...

 ... das war mir heute zu langweilig. Wenn schon, dann doch gleich richtig: Natronlauge!

Ja genau, ich habe schon wieder Essbares fabriziert :) Nur dass es für einmal nicht süss, sondern salzig geworden ist. Von Laugenbrötchen (in hiesigen Landen "Silserli" genannt) kann ich eigentlich gar nie genug kriegen, darum landen sie auch relativ häufig in meinem Backofen.

Laugenbrötchen herzustellen ist eigentlich nicht schwieriger als normales Brot zu backen. Es braucht bloss diese ominöse Zutat, die dafür sorgt, dass die Kruste dunkelbraun und salzig wird. Es sind zwei Stoffe möglich, zum einen Soda-/Natronpulver (Na2(CO)3) und zum anderen Natronlauge(NaOH). Mit dem Pulver habe ich keine Erfahrungen gemacht, dafür umso bessere mit der Lauge. Mein Fläschchen stammt übrigens aus der Apotheke, dort kann man sich die Lauge in der gewünschten Verdünnung holen. Zum Beginnen würde ich einen Deziliter 5% Lauge empfehlen. Das reicht dann auch für ein paar Backdurchgänge.



Wichtig: Natronlauge kann bei unsachgemässer Verwendung gefährlich sein! Besonders Kontakt mit den Augen und Schleimhäuten sollte man auf jeden Fall verhindern. Die Dämpfe einzuatmen ist auch nicht unbedingt empfehlenswert, genausowenig wie auf ungeschützten Unterlagen zu arbeiten. Die Lauge soll schliesslich weder eure Gesundheit, noch euren Tisch ruinieren. Aufgrund der Verdünnung ist es nicht tragisch, wenn einmal etwas an die Finger gerät, aufpassen muss man trotzdem.
Einen Zettel dran heften, damit sich auch sicher niemand einen Schluck genemigt, kann auch nie schaden.



Genug der Panikmache! Wenn man konzentriert und sorgfältig arbeitet, steht den selbst gebackenen Laugenbrötchen nichts im Weg.

Man nehme:
500g Mehl
2 TL Salz
1 TL Zucker
1 Päckchen Trockenhefe (Puristen ist es natürlich freigestellt, frische Hefe zu verwenden)
40g Butter (in der Mikrowelle oder Pfanne schmelzen)
250ml Wasser, lauwarm 

Zuerst die trocken Zutaten gut durchmischen, geschmolzene Butter und Wasser hinzugeben. Dann gründlich durchkneten. Wenn man mit einem scharfen Messer einen Schnitt macht, sollten auf der Schnittfläche feine Bläschen erkennbar sein.
Dein Teig nun während einer Stunde oder auch länger aufgehen lassen bis sich sein Volumen verdoppelt hat. Nicht schummeln! Hefeteig braucht Zeit und Liebe...

Schön und gut, aber bislang hat sich das Rezept kaum von einem für Weissbrot unterschieden. Aber keine Angst, hier kommt der spannende Teil:

Aus dem Teigklumpen formt man nun Brötchen, Bretzeln oder Bagels und legt die auf ein mit Butter eingefettetes Backblech (Lauge und Backpapier mögen sich gar nicht!) und pinselt Lauge drüber. (Auch hier: Silikonpinsel u.ä. werden wahrscheinlich nicht heil bleiben)
Alternativ kann man auch ein kleines Gefäss (aus Glas oder Keramik geht, kein Plastik!) ein paar Zentimeter hoch mit Laufe füllen und die Backstücke mit der Hilfe von zwei Löffeln darin wenden. Dann sind die Brötchen zum Schluss auch am Boden laugig.
Mit einem scharfen! Messer kann man die Brötchen einschneiden und ganz zum Schluss mit Hagelsalz bestreuen.
Dann geht's für 15-20 Minuten in den 200°C (vorheizen nicht vergessen) heissen Ofen.


Sobald sie den Ofen wieder verlassen haben, werden sie etwa so aussehen. Fertig zum befüllen oder pur essen :)




Montag, 16. April 2012

Einmal Sommer in Törtchenform

Solange es draussen noch kalt und grau bleibt, hole ich mir den Sommer zumindest kulinarisch ins Haus. Diesmal mussten die Überreste der letztjährigen Johannisbeerernte dran glauben (Das was nach dem Backen für die Teaparty noch übrig war). Und weil ich eher auf Törtchen als Torte Lust hatte, wurde keine Spingform sondern Nachtischgläser eingefüllt. Man Merke: Du sollst nicht verachten die Gläser der Crème Brûlée.

Die kleinen Happen haben übrigens nie einen Backofen von Innen gesehen. Der Boden besteht aus fein zerkrümelten Keksen, mit Butter gemischt und in die Form gedrückt. Darauf folgt eine sehr dünne Schicht Caramel mit Mandelsplittern und zu guter Letzt eine Quark-Schlagrahmcrème mit den zuvor erwähnten Johannisbeeren. Deren Säure ist ausserdem dafür verantwortlich, dass die ganze Sache nicht allzu süss wird.




Donnerstag, 12. April 2012

Weisse Spitze, schwarze Rüschen

So, genug auf die Folter gespannt, jetzt gibts Bilder vom getragenen Korsett!
Mrs. Lovett-Rock und Bluse sind übrigens auch selbst genäht. Unter dem Rock steckt ausserdem ein minikleiner Hummerschwanz um die Silhouette noch ein bisschen viktorianischer zu gestalten.
Hach, so würde ich am liebsten den ganzen Tag rumlaufen :)




Mittwoch, 4. April 2012

Kleiner Korsett-Teaser

In einem plötzlichen Anfall von Gutscheinvernichtungswut habe ich mir vor einiger Zeit alle Gutscheine, die sich im Laufe der Jahre irgendwie angesammelt haben geschnappt (woher kommen die alle bloss?!) und bin damit in die Stadt gefahren. Nicht wirklich wissend, was ich mir dafür leisten sollte, blieb nur eine Option. Spitzenborten. Kann man immer brauchen, hat man immer zu wenige und machen einfach Freude.

Kurz und gut, einmal schwarze sehr breite Tüllspitze und einmal weisse Lochspitze ausgesucht, nach Hause gefahren. Und da wusste ich, die Weisse gehört einfach an ein Korsett. Zum Glück hatte ich noch einiges an Metall vorrätig, nur das Tunnelband war schwer vom aussterben bedroht. Schlussendlich hat es aber zum Glück gereicht und ich musste nur noch weisses Baumwollschrägband besorgen.  (Weisses Satinschrägband war zwar noch vorhanden, aber das hat mir dann zu sehr geglänzt zu dem matt-schwarzen Stoff)

Leider muss ich euch noch mit einer Vorschau vertrösten. Bilder im getragenen Zustand gibt es, sobald mir eine vernünftige Kamera zur Verfügung steht.


Montag, 2. April 2012

In 45 Tagen um die Welt

Am 1. Mai gehts los und ich bin jetzt schon voller Vorfreude. Eine Freundin und ich haben uns nämlich in den Kopf gesetzt in der freien Zeit zwischen Gymnasium und Uni einmal um die Welt zu fliegen. 6 Wochen, oder genau 45 Tage wird die ganze Sache dauern, also nicht gerade lange, aber lange genug um einiges zu sehen. New York, San Francisco, Fiji, Canberra, Bankok, Singapur und Bali nämlich. Das sind die Destinationen die wir anfliegen. Die Strecke Bakok-Singapur machen wir jedoch über Land, das dauert dann 2 Wochen.


Koffer, Sonnenbrille und Badeanzug sind mittlerweile eingekauft, ein Paar vernünftige Schuhe und ein Schlafsackinlet fehlen noch. Und viel Jetlag-Resistenz, schliesslich will ich die Reise nicht verschlafen.