Meinen ersten Hut habe ich mir auf Reisen gekauft, genauer gesagt in einem Seconhandshop in San Franciscos Ashbury Heights. Es war eine einfache schwarze Cloche, klassisch aus Wolle aber leider ein bisschen zu gross. Wie gesagt, es war mein erster Hut - von Grössen und Passform hatte ich noch keine Ahnung.
Seither ist eine gut sitzende Cloche dazugekommen, ein handgemachtes Beret aus Edinburgh, ein paar Hutnadeln, Strohhüte für den Sommer, Erbstücke meiner Grossmutter... Die Sammlung wächst und gedeiht :)
Bild: Martin Kurz |
Manchmal frage ich mich, warum Frau heutzutage so selten Hut trägt, denn:
Im Winter bleibt der Kopf schön warm, man ist vor Regen und Schnee geschützt...
... ohne auf Eleganz verzichten zu müssen ...
.. während man im Sommer einen kühlen Schatten auf Gesicht, Hals und Nacken hat.
So praktisch Hüte im Allgemeinen sind, einige Exemplare hole ich auch nur selten aus der Hutschachtel; diejenigen Modelle, die einfach nur dafür da sind, den Kopf zu schmücken. Ein Beispiel wäre das eingangs erwähnte Beret das ich unter anderem am WGT 2014 getragen habe. Es ist von Fabhatrix in Edinburgh und mein erstes Stück aus einem echten Hutladen. Ich bin bestimmt dreimal staunend am Schaufenster vorbeigegangen, bevor ich schlussendlich im Laden stand, aber es hat sich gelohnt: Mit fachmännischer Beratung fiel es mir gar nicht mehr so schwer, mich für ein Modell zu entscheiden und handgemachte Dinge haben einfach mehr Charakter :)
Wie viele Hüte sind in eurer Schatzkammer beheimatet? Und wie oft sehen sie das Licht des Tages?