Donnerstag, 12. September 2013

Extra breite Hüften und ein Saumwunder

Und weiter geht es mit: Rokoko!
Damit meine Anglaise langsam Form annehmen kann, habe ich damit begonnen den Schnitt anzupassen. Da dieser aus einem Buch stammt (Patterns of Fashion I) und darum nur in einer Grösse existiert, war das nicht ganz einfach. Aussehen sollte das ganze dann am Schluss übrigens so.
Nach lagem hin und her, Anpassen und Abstecken, Probeteil anziehen, Probeteil ausziehen hatte ich dann keine grosse Lust mehr darauf und habe stattdessen ein Bumpad genäht und einen Petticoat begonnen. Das Pad war keine grosse Kunst, je zwei Lagen Stoff als eine Verarbeiten, drei kleine Kissen nähen, ausstopfen und mit Schrägband verbinden. Der Petticoat ist an und für sich auch keine sehr spektakuläre Sache (Anleitung gibts hier), aber gerade deshalb wollte ich dabei mal wieder etwas Neues ausprobieren: Das Blindsaumfüsschen.
Was soll ich sagen? Es ist absolut grossartig! Vielen Dank an dieser Stelle an Snowlady, deren WIP mir die Existenz des besagten Füsschens wieder in Erinnerung gerufen hat.
Mit dem Blinssaum sieht der Pettie zwar noch nicht ganz aus wie handgenäht, aber weniger auffällig als eine Steppnaht ist das Ganze allemal.

Augenfutter:

Künstliches Hüftgold:



Blindsaum von der rechten Seite:


Blindsaum von der linken Seite:



Freitag, 23. August 2013

Kartoffeln + Packpapier ≠ Kindergeburtstag i.Allg.

Wie kann man sich erfolgreich vom Lernen abhalten? Genau! Indem man sich mehr Aufwand macht als notwendig. Selbstdrucktes Geschenkpapier ist dafür ein geeigneter Kandidat. Damit das Papier auch zum Geschenk -einem Japanischlernbuch- passt, habe ich für eine Vorlage entschieden, die nach Faltkranich aussieht. Die musste ich dann nur noch in der gewünschten Grösse ausdrucken, ausschneiden und auf eine halbe Kartoffel legen:
Nachdem man mit einem scharfen Messer den Konturen entlang gefahren ist, geht der Rest fast von Alleine. Ein bisschen schwarze Acrylfarbe später sieht der Kartoffelstempel dann so aus:


 Durch mehrmaliges Verwenden des Stempels ohne jeweils gleich wieder Farbe draufzuschmieren ergeben sich interessante Effekte. Bei zu viel Farbe schmiert hingegen alles. Und Achtung: das Motiv erscheint Seitenverkehrt! Der geneigte Leser darf das gerne verifizieren.


Ich habe mein Papier zuerst bestempelt und dann, als alles trocken war, mit dem Einpacken begonnen. Das hat darin resultiert, dass am Schluss eine recht langweilige Stelle oben war. Drum ist nachträglich noch ein weisser Kranich zum schwarzen Schwarm gestossen.


Kartoffeldruck muss also tatsächlich nicht zwangsläufig in Kindergeburtstagsästhetik ausarten :)
Schokotorte für alle!

Freitag, 26. Juli 2013

Urlaubsziel für Fortgeschrittene

Einfach nur am Strand liegen ist mir zu langweilig, insofern war die letzte Woche zwar sehr schön, aber zeitweise auch richtig anstrengend.
Adam und ich haben eine Studienkollegin mit herzegovinischen Wurzeln in ihrem Ferienhaus besucht. Massentourismus trifft man in Bosnien und Herzegovina zum Glück noch kaum an und so mussten wir uns die wunderschöne Landschaft nicht mit tausenden Menschen in Flipflops teilen. Öffentlicher Verkehr im gewohnten Sinn ist zwar inexistent, dafür gibt es viele Fernbusse, die ein- oder zweimal täglich quer durchs Land und nach Kroatien fahren. Gleichwohl war ich wirklich froh, zeitweise den Wagen meiner Studienkollegin ausleihen zu dürfen, denn ohne ist es praktisch unmöglich wirklich etwas vom Land zu sehen. Schlaglöcher gibt es zuhauf und Schilder werden eher als Empfehlung angesehen, aber abgesehen davon sind die Strassen praktisch leer und die Fahrer entspannt, so macht Autofahren Spass!

Der Auftakt der Bildreihe ist in Split entstanden, dort hat die Reise begonnen:


 Weiter gehts in Herzegovinische Hinterland. Mediterrane Landschaft, so weit das Auge reicht:
 Die Wasserfälle Kravica sind eine verdiente Abkühlung, das Wasser hat gefühlte 16°C und lockt die Einheimischen in Scharen an:
 Mostar dagegen ist leider ziemlich Touristenüberrannt, wahnsinnig heiss und darum recht ungemütlich. Hübsch ist es aber allemal.
 Recht eindrücklich sind die Narben des Krieges die dort noch zu finden sind und allmählich unter und zwischen Neubauten verschwinden:
Mein Fazit: Ein grossartiges Urlaubsziel!

Dienstag, 16. Juli 2013

Lidstrich, Lippenstift und ein Laken an der Wand

Viel mehr braucht es eigentlich nicht um ein paar hübsche Bilder zu schiessen. Zusätzlich empfehle ich jedoch:
-Gute Freundin die den Auslöser betätigt
-Anständige Kamera, damit man auch ein bisschen mit den Einstellungen spielen kann
-Einen hellen Ort, aber ohne direkten Sonnenschein
-Riesige Kiste voller Accesoires, damit es mehr Spass macht
-Hohe Absätze, selbst wenn sie nicht zu sehen sind
-Regelmässige Kaffepausen, damit niemand zusammenklappt ;)

Dann heisst es: Lippenstift und Lidstrich in Position bringen, Kamera schön hell einstellen, das ergibt einerseits eine noble Blässe, andererseits ist von den schwarzen Kleidern noch etwas erkennbar. Beim ersten Bild habe ich eine automatische Kontrast- und Farbtonverbesserung drüberlaufen lassen, weitere Bearbeitung war dann gar nicht mehr nötig.


 Das zweite Bild ist dann mithilfe dieses Tutorials noch zusätzlich auf alt getrimmt.


Den Sonnenhut kann ich erstmal ganz gut gebrauchen, ab Morgen bin ich nämlich in den Ferien :)

Mittwoch, 3. Juli 2013

Maritimes Geburtstagsgeschenk

Natrons Post über einen wunderschönen Rock der vormals ein Hemd war hat mich zum Geburtstagsgeschenk für eine gute Freundin inspiriert. Mit Rock und Hemd hat es dafür nichts mehr zu tun, aber seht selbst:
Entstanden ist ein kleines Täschchen um das Chaos in grossen Handtaschen einzudämmen. Geschlossen wird es stilecht mit einem Ankerknopf und einer gehäckelten Schlaufe (aka Tau). Zwischen Futter und Oberstoff liegt noch eine Schicht Bomull, damit das Blau nicht auf der Futterseite durchschimmert. Damit sich die drei Stoffschichten nicht gegeneinander verschieben können, vorallem aber weil mich an dem Abend offenbar der Wahnsinn geritten hat, sind alle Nähte von Hand gemacht. Langsam aber sicher scheine ich mich doch noch mit Handnähen anzufreunden, vorallem weil das mit Abstand mein ordentlichstes Täschchen geworden ist und selbst das Schrägband auf beiden Seiten gleichmässig breit scheint.





Freitag, 14. Juni 2013

1. Anprobe: Scheint zu passen

Nachdem die Ösen nun drin sind und ich endlich eine des Schnürens fähige Person auftreiben konnte, gibts jetzt ein erstes Tragebild. Träger und Schrägband oben fehlen  noch, aber ich glaube man erkennt recht gut, dass die Schnürbrust passt. Im Gegensatz zum letzten Versuch trägt sie sich recht bequem, die Zaddeln sind diesmal lang genug und die Schnürlücke ist auch besser geworden. Bei meinem ersten Versuch war sie auf Taillenhöhe etwa 15cm breit und auf Brusthöhe nicht mehr vorhanden... Insofern: ich bin echt glücklich mit Version zwei :)



Mittwoch, 12. Juni 2013

Zaddeln: besiegt!

Einige verbogene Nähnadeln und geschundene Fingerbeeren später:
Die Zaddeln haben aufgegeben! An der unteren Kante ist das Schrägband jetzt komplett angenäht. Die Rückseite ging dabei etwas schneller als die Vorderseite, lange genug hat es dennoch gedauert...
Nächster Punkt auf meiner Liste: Ösen einschlagen. Ich habe echt keine Lust die Dinger zu sticken, schliesslich ist die ganze Rokokoklamotte nicht authentisch geplant, da darf man sowas ;)


Dienstag, 11. Juni 2013

Rokokoschnürbrust in Progress

Seit gestern liegt meine Rokokoschnürbrust wieder auf dem Nähtisch. Futter und Tunnel existieren zwar schon länger, aber jetzt bin ich dazu gekommen den Oberstoff zu vernähen und habe nach einem kleinen Ausflug ins Kurzwarengeschäft mit dem Annähen des Schrägbandes begonnen. Eins ist sicher: Zaddeln und ich werden in diesem Leben keine Freunde mehr...


Montag, 10. Juni 2013

Weitergewebt

Es war zu vermuten: Meine erstebrettchengewebte Borte sollte nicht die letzte sein. Vom Einzugsmuster hatte ich aber erstmal genug und habe darum die Technik gewechselt und  Doubleface ausprobiert: Das Schären der Brettchen ist weniger aufwendig und weniger fehleranfällig als beim Einzugsmuster, ausserdem ist das Zeichnen eines eigenen Webbriefes vergleichsweise einfach. Beim Weben selber braucht man dann jedoch ein bisschen mehr Konzentration, da man nicht mehr alle Brettchen in die selbe Richtung drehen kann.
Mangels hübscher Vorlagen für dünne Borten (ich wollte meinen ersten Versuch nicht gleich mit 40 Brettchen machen...) habe ich selbst ein Muster gezeichnet:



Dafür habe ich 14 Brettchen verwendet, 2x2 für den Rand und 10 Musterbrettchen. Nach eingehender Lektüre von Flinkhands Anleitungen zum Doubleface war das Zeichnen eines eigenen Webbriefes keine Hexerei mehr:


Nichts weltbewegendes, aber wenn jemand das Muster nachweben möchte, dann darf er das gerne tun :)

Dienstag, 21. Mai 2013

Eine Tunika für den Herrn oder: Brettchenweben für Anfänger

Kurz bevor der ganze Unikram im Februar losgegangen ist, habe ich mir (Flinkhand sei Dank) neue Selbermachviren eingefangen. Der geneigte Leser erinnert sich vielleicht noch an den Webkamm, (nein, nicht Webcam^^) den ich zu Weihnachten geschenkt bekommen habe. Dabei ist es allerdings nicht geblieben und nach dem Kamm- kam noch Brettchenweben dazu. Und das, obwohl ich bis dahin noch nicht einmal wusste, wozu ich denn bitteschön einen Meter grün-weisse Borte gebrauchen könnte.
Vor ein paar Wochen hat sich dann tatsächlich ein Verwendungszweck ergeben, als ein Bekannter sich neue Gewandung fürs Spectaculum gewünscht hat. Genau der Bekannte, der seit Jahren nach hübschen Borten ohne Plastik und Glitzer ausschau hält, Bingo!
Der langen Rede kurzer Sinn: ich habe ihm eine Leinentunika genäht, unsichtbare Nähte mit der Maschine, alles andere von Hand und der Ausschnitt wird jetzt von meinem Brettchenwebdebut geziert :)
Allen die sich noch nicht an die Technik herangewagt haben, kann ich übrigens nur raten das einmal auszuprobieren, bei mir hats auf Anhieb geklappt und mit ein bisschen Hirnakrobatik ist es ganz gut zu schaffen.

Montag, 1. April 2013

11 Fragen

Die grossartige, stilvolle und herrlich schwarz gekleidete Nephilia hat mir den Best Blog Award überreicht und ich freue mich wie ein Maikäfer :)


Zum Award gehören 11 Fragen, auf die hier 11 Antworten folgen sollen:

Frage 1: Was magst du beim kochen lieber: Nachtisch oder deftige Gerichte?
Wenn man den Untertitel meines Blogs betrachtet, sieht man schnell: Torten, Törtchen und Süsskram stehen ganz oben in meiner Gunst. 

Frage 2: Was ist dir wichtiger bei einer Person: die Persönlickeit oder die Erscheinung?
Meiner Meinung nach sollte möglichst beides zusammenpassen, dann wirkt die Person auch nicht verstellt. Ansonsten: meine Freunde suche ich mir nicht nach Ihrem Aussehen aus, wäre ja noch Schöner...


Frage 3: Wann hast du den Blog gegründet?
In der wundervollen Zeit zwischen Maturabschluss und Unibeginn, als ich noch alle Zeit der Welt hatte. Meinen ersten Post habe ich am 29.03.12 geschrieben. Oh Schreck, ich habe meinen ersten Blog-Geburtstag verpasst ;)

Frage 4: Welche Person hat dich bisher inspiriert, in dieser Welt mit etwas Neuem anzufangen?
Das ungeschlagene Natron und Soda Forum hat in mir nie geahnte Nähkräfte geweckt!

Frage 5: Verfolgst du viele Blogs?
Viele, was heisst denn viele? In meiner Followerliste sind etwa 30 Blogs aufgelistet. Zieht man davon 5 ab, die mittlerweile nicht mehr existieren und weitere 5 auf denen ich nur selten vorbei schaue, bleiben etwa 20 Blogs übrig.

Frage 6: Kochst du lieber selbst oder lässt du dich gerne bekochen?
Beides gleichzeitig! Sprich: am liebsten koche ich zusammen mit meinem Liebsten oder mit Freunden, also einerseits darf ich selbst am Herd stehen aber andererseits bleibt nicht die ganze Gemüseschnippelarbeit an mir hängen :)

Frage 7: Welches Buch liest du momentan?
Small World von Marin Sutter. Davor wars ein Pratchett und danach wirds wohl Fear and loathing in Las Vegas. Sobald ich das geschafft habe, stehen in meinem Bücherregal nur noch gelesene Bücher und ich werde mich mal wieder in die Broki begeben müssen.

Frage 8: Welches Kleidungsstück hat bisher am längsten deinen Schrank überlebt?
Die Hose, die ich gerade trage. Eigentlich trage ich ja sehr selten Hosen, darum habe ich auch nur 2 Paar im Schrank und eines davon ist 6 Jahre alt. Nur mal so um ein Gefühl für den Zeitrahmen zu bekommen: Das war VOR der grossen Röhrchenjeanseuphorie... (und drum trage ich die Dinger auch heute noch so gerne, sie haben nämlich ein bisschen Schlag )

Frage 9: Was ist dein Lieblingsrezept?
Das No-Knead-Bread. Man braucht zwar viel Geduld, wird dafür aber mit einem meisterlichen Brot belohnt.

Frage 10: Welche Eigenschaften einer Person sind dir einer Freundschaft wichtig?
Freunde sollen sich nicht verhalten wie eine Fahne im Wind, mir ist wichtig, dass man sich auf sie verlassen kann.

Frage 11: Was ist dein Lieblingsfilm?
Auf einen einzigen kann ich mich kaum festlegen, aber neben den Filmen von Tim Burton ( Big Fish <3), mag ich auch Kostümfilme sehr. Allen voran Marie-Antoinette, die Herzogin, sowie Stolz und Vorurteil.

Den Award müsste man jetzt an 20 Blogs mit unter 2000 Lesern weiterreichen, allerdings wären das dann so ziemlich alle Blogs denen ich überhaupt folge und von denen haben auch einige den Award schon von Nephilia erhalten. Ich erlaube mir deshalb, den Award an die folgenden drei Blogs weiterzureichen:

Fräulein Jabberwocky's: Wie frisch aus dem Wunderland!

Ausnein: die coolste strickende Physikerin der Welt!

FrolleinMorchens kleine Mädchenwelt: Schlicht und einfach grossartig!

Mittwoch, 27. März 2013

Bildbearbeitung: Langweilig -> Vintage

Beim letzten Shooting mit einer Freundin (man erinnere sich) sind ja viele leicht verrückte Bilder mit Teetassen, Taschenuhren und Konsorten entstanden. Nun habe ich mir die Bilder nochmals angesehen und finde die Bildbearbeitung im Nachhinein ein bisschen fade. Nach einigem ausprobieren und rumspielen mit good old Photoshop gefallen sie mir jetzt schon viel besser. Das Foto hier muss als neues Profilbild herhalten:
Und für alle, die auch mal solche Bilder basteln möchten, gibts hier eine kleine Anleitung: 
1. Ohne Bearbeitung

2. Hintergrund gerettet

3. schwarz-weiss


4. Neue Ebene, weiches Licht, farbig überpinselt

5. Viele Ebenen später

Ebenenmanager in PS
Der ganze Trick, ist eigentlich ein Bild in Graustufen umzuwandeln und dann eine neue Ebene mit dem "weiches Licht" Überdeckungsmodus darüberzulegen. (Bei mir gibt es pro Gesichtsmerkmal /Kleidungsstück eine Ebene.) Auf diesen Ebenen kann man dann mit einem weichen Pinsel und 100% Deckkraft farbig über das Bild malen. Dabei habe ich z.B für die Haare oder die ganze Haut nur je einen Farbton verwendet. Nicht vergessen: Wangen rosa einfärben! Der Vintageeffekt kommt dann ganz von alleine.

Donnerstag, 14. März 2013

Happy Pi-Day!

Nein, ich bin noch nicht ganz in der Versenkung verschwunden, aber momentan fressen mir Lineare Algebra, Infinitesimalrechnung und Numerik die Zeit auf. Dementsprechend und in weiser Voraussicht habe ich die letzte Teaparty noch vor Vorlesungsbeginn (aber passend zum heutigen Tag) abgehalten. Dabei gab es eine kleine Premiere: Meine erste richtig-richtige Torte mit allem Drum und Dran: Zweimal gefüllt, mit Ganache eingestrichen und Fondant überzogen. Den Fondant hatte ich gekauft, der Rest ist selbst gemacht und grösstenteils nach den Rezepten der Tortentante entstanden.
Das Motto war diesmal: "Symposium der verrückten Wissenschaftler" und anwesend waren nebst der Mathematikerin ein Physiker, ein Chemiker, eine Biologin, eine Soziologin und eine Freundin die gedacht hatte das Thema laute "Zukunftsmenschen", ähm ja. Es war auf jeden Fall sehr spassig und mal wieder ein guter Beweis dafür, dass es nicht immer eine Alice im Wunderland Teaparty sein muss.



Zur Feier des Tages will ich die imaginäre Torte jetzt nochmals anschneiden, bedient euch!
Übrigens: Wer den Mathematikerwitz auf den Bildern findet, bekommt ein besonders grosses Stück!

Freitag, 8. Februar 2013

Kleiderschrankvolumen verringern

Um ein Platzen des Kleiderschranks zu verhindern habe ich ihn mal wieder ausgemistet. Unglaublich was einem da wieder in die Hände kommt!
Dinge die man vor mehreren Jahren sehr stümperhaft zusammengenäht hat zum Beispiel. Nach einem kurzen Intermezzo mit der Stoffschere sind die Sachen nun vom Kleiderschrank in den Stoffschrank gewandert und sind dort viel besser aufgehoben.
Andere Sachen schlummern dort vor sich hin, wurden irgendwann in bester Absicht gekauft und irgendwie einfach nie (fast nie) getragen. Das ist zwar eher eine Minderheit der Schrankbewohner aber dennoch haben sie ein besseres Plätzchen verdient. Falls jemand eines der schwarzen Tierchen adoptieren möchte: Hier gehts lang.

Dienstag, 29. Januar 2013

Ein paar Kleinigkeiten

In den letzten Tagen scheine ich dem Stoffresteverwertungsvirus anheim gefallen zu sein. Auf jeden Fall habe ich (wann immer die Motiviation für die Statistikklausur gefehlt hat) einiges an Kleinigkeiten genäht und dabei den Stapel meiner kleinen Stoffreste ein bisschen schrumpfen lassen. Die ganz winzigen Stoffreste, die bei mir in einer Tüte lagern, habe ich zum ausstopfen der Nadelkissen verwendet.
Es sind entstanden:

Zwei Nadelkissen nach dieser Anleitung, wobei die rosa Variante handgenäht ist, damit ich mit nicht ganz aus der Übung komme.

 Ein schlichtes Täschchen aus Dupionseide mit Perlmuttknopf:
 Ein Täschchen in der gleichen Art aber aus beigem Leinen mit handgestickter Katze. Dazu passend zwei mit Reis gefüllte Beutel, die nach einem kurzen Aufenthalt in der Mikrowelle die Pfoten wärmen. Die Anleitung und Idee dazu stammt von Noctuas Blog.
 Nochmals zwei Pfotenwärmer, diesmal in Schottenkaro.
Wer selbst noch ein paar Ideen zum Resteabbau benötigt, findet hier bei N&S noch weitere Ideen.
Viel Spass beim nähen!

Donnerstag, 24. Januar 2013

Endlich ein neuer Header

Jawohl, ich habe das Blogdesign ein klein wenig verändert. Mein alter Header hat aber irgendwie nie so richtig ins Konzept gepasst, die gotische Schrift sah dann doch eher nach Mittelalter als Korsettzeitalter aus. Das habe ich nun behoben und mithilfe dieser Schrift ein Bildchen zusammengebastelt. Unpraktischerweise fehlen die Umlaute, aber zwei Pünktchen über einem u habe ich auch so noch hingekriegt ;)
Hier der vorher - nachher Vergleich:




Was meint ihr dazu? Ich trauere der alten Version auf jeden Fall nicht hinterher :)

Mittwoch, 16. Januar 2013

Anleitung - Aus Buch mach Schmuckaufbewahrung

Im letzten Post habe ich euch gezeigt, was aus aus meiner alten Agenda geworden ist und dass jetzt ein Teil meiner Schmucksammlung darin untergebracht ist. Falls noch jemand seine alten Bücher neu nutzen möchte um ihnen ein zweites Leben als Kästchen oder Geheimversteck zu schenken, folgt hier die Anleitung dazu.

Man nehme:
Ein Hardcover Buch das man nicht mehr lesen wird, oder den Taschenkalender vom letzten Jahr.
Ausserdem ein Japanmesser/Teppichmesser und einen Leimstift (ich hoffe den Begriff kennt man ausserhalb der Schweiz auch, sonst meldet euch ;) ).

Zubereitung:
Schlagt den vorderen Deckel auf, das Buch sollte nun etwa so vor euch liegen:



Nun nehmt ihr ein Stück Pappe zur Hand und schneidet ein Rechteck aus das die Grösse eures späteren Loches haben sollte.
Legt die Pappe auf das Buch auf und korrigiert die Grösse und Lage, bis es euren ästhetischen Ansprüchen genügt:
Sobald die Plazierung stimmt, könnt ihr die Konturen mit Bleistift auf das Buch zeichnen.
Nun kommt der Teil mit dem Messer, also bitte Vorsicht walten lassen, nicht dass am Schluss Blutflecken am Buch sind...
Nehmt für den ersten Schnitt das Lineal und schneidet exakt den aufgezeichneten Linien entlang, ohne über die Ecken hinaus zu schneiden. Übt ruhig ein bisschen Druck auf das Messer aus, dann könnt ihr mehrere Seiten aufs Mal durchschneiden.
Sobald die ersten Schnitte getan sind, könnt ihr das Lineal zu Seite legen und euren vorherigen Schnitt als Vorlage benutzen. Klappt dazu das Buch zu, haltet aber den Deckel oben und zeichnet die Linien nach. Oder macht es einfach freihand, das sieht dann in etwa so aus:
Macht das, bis euer Loch tief genug ist, oder ihr nur noch wenige unzerschnittene Seiten habt.
Nun könnt ihr das gefährliche Messer weglegen und den eher harmlosen Leimstift zur Hand nehmen. Im Gegensatz zum Schneiden beginnt ihr mit dem Kleben auf den letzten Seiten. Bringt ein wenig Leim auf eurem übriggebliebenen Rand auf und klappt dann vorsichtig das ganze Buch zu. Drückt es ordentlich zusammen, damit der Leim gut hält. Dann wieder aufklappen und mit der Seite eins weiter vorne genau so verfahren. Und nochmal. Und wieder... Geht alle Seiten durch bis ihr vorne ankommt oder der Wahnsinn von euch Besitz ergriffen hat. Das Zuklappen ist übrigens wichtig, es sorgt dafür, dass ihr das Buch noch schliessen könnt wenn es fertig verleimt ist und dafür dass sich keine Wellen und Zwischenräume bilden.

Wer möchte kann die Seiten aussen mit goldfarbener Acrylfarbe anmalen.

Viel Spass beim Schnippeln und Kleben!

Dienstag, 15. Januar 2013

Alte Agenda im neuen Jahr

Ein neues Jahr ist ja immer eine erfreuliche Sache, produziert aber auch immer ganz schön viel Abfall. Eines dieser Dinge, die dem Jahreswechsel zum Opfer fiel, war meine heiss geliebte Agenda. Wegwerfen wollte ich sie eigentlich nicht, dafür sieht sie einfach zu hübsch aus. Gestern kam mir dann endlich die zündende Idee und innerhalb von 2-3 Stunden ist daraus ein kleines Schmuckkästchen geworden. Falls es jetzt jemanden in den Bastelfingern juckt: hier gibts meine Anleitung dazu.




Samstag, 12. Januar 2013

Korsettbeutel

Solange nur ein Korsett in meinem Schrank gewohnt hat, war die Lagerung ganz unkompliziert: Vierteln, Schnüre drumwickeln, in den Schrank legen, fertig. Die Situation wurde jedoch mit wachsender Sammlung deutlich schwieriger. Es verhedderten sich die Schnüre, es verhakten sich die Schliessen und vor lauter Schwarz dauerte das Auffinden des gesuchten Korsetts länger und länger. Darum habe ich angefangen jedem meiner Korsetts einen einfachen Stoffbeutel zu nähen und ihn möglichst eindeutig zu kennzeichnen. Noch sind nicht alle fertig, aber ich kann euch schon einmal einen Zwischenstand präsentieren: