Dienstag, 19. Juni 2012

Home Sweet Home / Rückblick NYC

*Staub wegpust*

Nach etwas mehr als 6 Wochen bin ich nun wieder zurück, der Koffer ist ausgepackt, die Kleider sind gewaschen und die Agenda füllt sich allmählich immer wie mehr.

Meine Reisebilder und -anekdoten werde ich nicht alle am Stück sondern Destination für Destination posten und dazwischen wieder ein paar aktuelle Sachen einstreuen. Keine Angst also, vor lauter Sightseeing und Stränden, kommen auch die Korsetts nichts zu kurz!

Der erste Stop der Reise war ja bekanntlich New York, deshalb beginne ich gleich dort:

Zwei Wochen vor der Abreise wurde unsere Hostelreservation gecancelet und so kurzfristig war es nicht mehr möglich eine andere Bleibe zu vernünftigen Preisen in Manhattan zu finden. Notgedrungen sind wir nach Brooklyn ausgewichen, was sich schlussendlich als weniger schlimm herausgestellt hat, als wir befürchtet hatten. Wir sind ohnehin den ganzen Tag Subway gefahren, da hat es auch keinen grossen Unterschied mehr gemacht, zwei Stationen mehr zu fahren. Das Hostel war an und für sich sehr gemütlich, nur war unser Schlafsaal völlig überfüllt mit 17 Gästen. Das Frühstück bestand aus einer Packung Pancakes-Fertigmischung und Haferflocken mit denen man sich hätte Porridge zubereiten können. Wir verzichteten auf beides und deckten uns stattdessen mit Bagels aus den unzähligen Delis oder mit Cupcakes ein. Letztere assen wir zwei Mal in der mittlerweile wohl ziemlich bekannten Magnolia Bakery und können deren Red Velvet Cupcakes nur empfehlen.



Wie angedeutet sind wir täglich viele Male mit dem Subway gefahren, der eigentlich ein System von verbundenen Dreckslöchern ist ;) Sonderlich gemütlich sind die Stationen auf jeden Fall nicht und von der Zugfrequenz war ich ziemlich enttäuscht. Dafür hatten wir genug Zeit um jeglichen amerikanischen Plakatwerbungen genaustens zu betrachten, das war Unterhaltung pur. 

Gleich am ersten Tag sind wir den Broadway hoch zum Times Square spaziert und haben uns gefühlt wie die kleinen Mädchen vom Lande. Auf den extra dafür vorgesehenen Stufen haben wir uns hingesetzt und dem bunten Treiben und Flackern und Blinkern einfach nur zugesehen bis sich die Welt vor unseren Augen gedreht hat.


Zwischendurch besuchten wir das MET, wo ich natürlich die Ausstellung alter Roben um eine Woche verpassen musste, und das Museum of Natural History und immer wieder den Central Park, wenn uns der Grossstadttrubel zu viel wurde. Beim Belvedere Castle war die Aussicht ganz besonders idyllisch:


Auch gut für einen Spaziergang war die Highline, die sich auf alten Schienen um die Hochhäuser schlängelt. Solche ruhigen Plätzchen sind in der Stadt wirklich eine Rarität und selbst die Suche nach einem gemütlichen Café ist ausserordentlich schwierig, wenn man nicht gerade in einen der 400 Starbucks gehen will. Das war es auch, was mich wirklich am meisten gestört hat an der Stadt, Essen als blosse Nahrungsaufnahme, möglichst schnell und wie gesagt, sehr selten in gemütlichem Ambiente.


Die Freiheitsstatue durfte natürlich nicht fehlen, aber wir haben uns das stundenlange Anstehen in der Sonne gespart und sind nur an Liberty Island vorbeigefahren. Das geht sehr unkompliziert mit der Staten Island Ferry und ist sogar kostenlos.





Das beste Wetter und den verrücktesten Ort gab es am letzten Tag. Da besuchten wir Coney Island. Weit entfernt von Manhattans Stress in Brooklyn gelegen und angeblich Geburtsort des Hot Dogs, verprüht der Strand mit seinen in die Jahre gekommenen Vergnügungsparks einen wundervoll morbiden Charme. Wir haben uns auf eine Bank mit Meerblick gesetzt, uns eine Grosspackung Ben & Jerry's mit  Peanutbuttergeschmack geteilt und konnten es kaum glauben, dass wir uns noch immer in New York befinden sollten.


2 Kommentare:

  1. Die Fotos sind wirklich bezaubernd, da bekommt man gleich Lust zu Reisen! Bin schon gespannt auf deine weiteren Berichte :))

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  2. Tolle Bilder, ich freu mich auf mehr =)
    Ich glaube, in dem Großstadttrubel würde ich mich auch verloren fühlen^^

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